Projekt: GRAU – 1. Tag: Eichen- und Weidenrinde

Die Rezepte mit Eichen- und Weidenrinde sind eigentlich ident: je 200 % gemahlene Rinde und 5 % Weinstein werden über Nacht eingeweicht, dann 1 Stunde ausgekocht. Gefärbt wird ungebeiztes Material. Den ersten Zug habe ich 2 Stunden gefärbt, den zweiten Zug 2,5 Stunden.

Weiterentwickelt habe ich dann mit Eisen, beim 1. Zug habe ich 4 % Eisen verwendet, beim 2. Zug nur mehr 2 % Eisen, beidesmal 15 min bei 80 °C. Die Rezepte für die Rinden habe ich aus dem Buch von Ursula Kircher.

Unten seht ihr den ersten Zug der Eichenrinde auf Lammwolle und Sockenwolle aus Wolle/Ramie. Die Eichenrinde färb ein schönes, warmes Braun. Übrigend duftet es beim Färben herrlich nach Holz.  Das Nuancieren hat ein Dunkelgrau ergeben, das je nach Licht fast schwarz erscheint.

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Oben nochmals die Lammwolle vom ersten Zug, frisch gehaspelt. Auf der Lammwolle wurden die Rindenfärbungen generell intensiver wie auf der Sockenwolle (Wolle-Ramie-Mischung).

Die beiden unteren Stränge sind wieder die Sockenwolle, links der erste und rechts der Zug und ja: es gibt fast keinen Unterschied zwischen den beiden Zügen. Den sieht man wirklich nur, wenn man die beiden Stränge nebeneinander hält: Beim zweiten Zug ist das Grau etwas heller und wirkt eher silberfarben. 

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Die Karte unten ist mein Musterblatt für die Lichtechtheit. Die Karte wird zwischen zwei Holzbrettchen geklemmt, wobei das obere Brett ein Sichtfenster über die ganze Höhe hat, sodass jeweils die Hälfte jedes Wollmusters sichtbar ist. Dann stell ich das ganze in ein Südfenster und lass die Sonne draufknallen. Nach 3 bis 4 Wochen kommt das Musterblatt wieder raus und dann ist ersichtlich, wie lichtecht die Färbung tatsächlich ist. Das Ergebnis wird nachgeliefert!

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Soweit die Färbungen mit der Eichenrinde, dann wenden wir uns der Weidenrinde zu.

Eines vorweg, die beiden Rinden färben beinahe gleich. Das Braun der Eichenrinde ist eher gelblicher, das der Weidenrinde eher rötlicher, hat eine rosa Schimmer. Bei der Seide ist der Unterschied noch besser zu sehen. Die Färbung mit Weidenrinde hat mich an die hautfarbenen Nudetöne erinnert. Auf den nächsten Fotos die beiden Färbungen im Vergleich:

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Oben und unten ist links die Färbung mit der Eichenrinde, rechts die Weidenrinde, deutlich rosiger. Oben die Mischung aus Wolle und Ramie und unten die Lammwolle. Die beiden Abbildungen zeigen jeweis die zweiten Züge.

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Zu den Fotos unten: Bei der Weidenrinde habe ich den zweiten Zug nur mit der Sockenwolle (Wolle-Ramie) gemacht und dann erstaunt festgestellt, dass das Braun des 2. Zuges (im Vordergrund) noch rötlicher und intensiver ist, wie der 1. Zug (hinten liegend). Kann vielleicht daran liegen, dass ich beim ersten Zug die Weidenrinde im Färberbeutel hatte und beim zweiten Zug dann offen im Topf. Der Farbunterschied ist auch auf dem Musterblatt für die Weidenrinden-Färbung gut erkennbar. Sobald ein Brettchen frei ist, kommt auch diese Karte in die Lichtechtheits-Probe!

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 Von oben nach unten: Lammwolle 1. Zug; Sockenwolle (Wolle/Ramie) 1. Zug und 2. Zug

Projekt: GRAU – der Stein des Anstoßes

Katharina macht demnächst den Abschluß ihrer Ausbildung an der Modeschule. Sie hat ihre Kollektion fertig geplant, Teile davon schon angefertigt und möchte nun ausgewählte Stücke mit Naturfarben einfärben. Sehr schön! Das von ihr geplante Rot und Grün macht mir keine Sorgen, das kriegen wir hin, aber das Grau…

Noch nie habe ich mit Naturfarben “Grau” gefärbt. Es war eigentlich auch nie die Nachfrage da. Ich hab daraufhin ein wenig im Internet recherchiert, intensiv meine Färbebücher befragt und mich mit Kolleginnen ausgetauscht, Färberezepte und Farbtabellen gewälzt, verglichen, durchgerechnet und bin zur Erkenntnis gekommen, dass ich – wie mir eine Kollegin prophezeit hatte – um einige Färbeversuche nicht umher kommen werde.

Also habe ich wieder meine Färbebücher befragt, mir brauchbar erscheinende Rezepte rausgeschrieben,  meine Lieferanten durchforstet und verschiedenste Färbedrogen zum “Grau” färben bestellt. Ja, und dann ging´s an Ausprobieren! Und die Ergebnisse davon bekommt ihr in den nächsten Tagen geliefert!

Taufkerze mit Lebensbaum

Vorlage dazu war die Taufkerze eines Mädchens mit einem Lebensbaum, der einen braunen Stamm, pastellgrüne Blätter und rosa Blüten hatte. Die Kundin wollte den Lebensbaum “männlicher” gestaltet, für den Stamm wählten wir daher das kühle Silber anstelle des warmen Braun und statt der rosa Blüten haben wir blaue Blätter ergänzt.

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Taufkerze mit Foto

Auf diese Kerze habe ich vor dem Verzieren das Foto aufgebracht.

So wird der Dekor noch persönlicher und jede Kerze ein ganz besonderes Unikat – jeweils dem feierlichen Anlass entsprechen.

 

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Das Foto habe ich noch ganz schnell gemacht, während die Kundin schon auf die Kerze wartete, leider ist das Bild etwas unscharf und ich hatte keine Gelegenheit, um weitere Fotos zu machen. Sorry.

Osterdekorationen im “extrigs”

Nun sind meine Produkte zum Thema “Ostern” im extrigs:

Neben dem Elfenlicht und den kleinen Dekorationen aus Naturmaterial findet ihr farblich abgestimmte Kerzen mit feinen Federkränzchen – natürlich aus echten Federn! Ebenso farblich passend die Herzkerze in Weiss-Braun-Dunkelbraun und die Bienenwachs-Teelichter. Ergänzt habe ich noch eine eckige Wachslaterne mit einem Olivenzweig als Motiv.

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Elfenlicht mit Hühnerfedern

Das feine Elfenlicht ist eingebettet in einen Kranz aus echten Hühnerfedern. Die Federn sind dabei ins Wachs eingearbeitet und können daher auch nicht beim ersten Lufthauch davonschweben.

Ich habe heuer nur drei solcher Laternen gemacht, eine ist im extrigs, eine bei mir in der Werkstatt und die dritte gibt´s hier in online-shop.

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Taufkerzen nach Ecuador

Einen ganz besonderen Auftrag hatte ich kürzlich aus Wien bekommen. Die Dame bestellte Taufkerzen für ihre beiden Patenkinder in Ecuador. Ich hoffe, die Kerzen haben den Flug gut überstanden und freue mich schon auf die Rückmeldung!

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Und weil´s so schön war: nochmals neue Wolle!

Ich liebe diese mehrfärbigen Wollen!

Verwendet habe ich frisch gesammelte und dann tiefgefrorene Walnuss-Schalen und pflanzlichen Indigo.

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Die Wolle ist bei mir in der Werkstatt und im shop erhältlich.

Nochmals neue Wolle

Hier habe ich mit den Walnuss-Schalen von den Bäumen gefärbt, die in den Gärten meiner Freundin bzw. meiner Schwester stehen. Danke euch beiden für´s Sammeln!

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Die Lammwolle stammt aus Südamerika, ist mulesingfrei und hier erhältlich.

Neue Wolle

Nach Weihnachten mußte ich erst mal Pause machen!

Dann wurden nach und nach die Bestellungen abgearbeitet und jetzt habe ich mich wieder an die Wolle gemacht. Hier seht ihr drei Stränge einer Probefärbung einer Flammenwolle, also einer Wolle, die unregelmäßig ausgesponnen worden ist. Das ergibt zusätzlich zur Melierung der Farbe eine schöne Musterung im Gestrickten.

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Auch dieses Material ist wiederum Lammwolle, 50 gr Stränge mit einer Lauflänge von 100 m. Gefärbt habe ich mit getrocknetem Färberwau/Reseda und mit Indigo. Alle drei gefärbten Stränge sind im shop erhältlich, natürlich auch einzeln.

Kursangebot im Jänner

Am Freitag, den 23. Jänner findet bei uns ein Fackelkurs für Kinder ab 8 Jahren statt:

“Ob für die Gartenparty, zum Funken-Abbrennen oder für andere festliche Anlässe (z.B. Hochzeiten und Geburtstage) – mit selbst gemachten Wachstuchfackeln zaubert ihr eine besondere Atmosphäre! Die Herstellung einer Fackel ist mit etwas Geduld und Geschick recht einfach: Das Fackeltuch wird in heißes Wachs getaucht, aufgewickelt und verziert. Parallel dazu können bunte Schwimmkerzchen gemacht werden. Die fertige Fackel kann in die Erde oder in einen Pflanztopf gesteckt werden (keine Handfackel!) und brennt etwa 1,5 Stunden.”

Mitzubringen sind 3 bis 4 etwa 60 cm lange Stecken (z.B. Haselnuss, Weide) mit etwa 3 cm Durchmesser; warme Arbeitskleidung, warme Schuhe;

Materialkosten je Fackel € 3,- und je Schwimmkerzenset (6 Stk.) € 3,-

Termin ist Freitag, 23. 1. 2015 von 14.00 bis ca. 17.00 Uhr; die Anmeldung erfolgt bitte über die VHS Bregenz unter der Nummer 05574/525240; der Kursbeitrag von € 34,- wird ebenfalls von der VHS Bregenz verrechnet

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Fackeln2014 (9) - ZuschnittFackeln2014 (18) - ZuschnittFackeln2014 (23) - Zuschnitt

Wohlbehagen pur

Man meint geradezu das zufriedene Schnurren zu hören!

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Dies ist die einzige Laterne, bei der sich das Motiv über zwei Seiten zieht. Sieht meiner Meinung nach irgendwie witzig aus und straht dennoch Ruhe und Wohlbehagen aus. Erhältlich in meiner Werkstatt, im extrigs, im online-shop.

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Lustiger Pinguin

Pinguine finde ich lustige, kleine Kerle und der hier ist ein ganz besonders freundlicher Geselle! Das besondere an der Laterne ist das wechselnde Motiv. Auch diese Laterne ist neben meiner Werkstatt im extrigs erhältlich und natürlich auch im shop!

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Weihnachts-Laterne “Stille Nacht”

Passend zur kommenden Weihnachtszeit habe ich einen wunderschönen, stimmigen Dekor für meine Laternen gefunden. Die Laterne gibt´s natürlich auch im neu eingerichteten Shop!

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