Die Kerze ist eine leichte Welle mit 150 mm Breite, 40 mm Tiefe und einer Höhe von 190 mm und hat zwei Dochte.
Die Röschen habe ich von Hand aus Verzierwachsplatten geformt. Dadurch erscheint jedes etwas anders und die Blüten wirken sehr lebendig.
Hier nochmals die ovale Kerze mit zwei Dochten.
Die Geschichte zum Motiv: Auf der Hochzeitseinladung war ein Bild des Brautpaares mit einem massiven, gut verankerten Gipfelkreuz im Hintergrund. Deshalb habe ich das Verzierwachs mit der Holzstruktur verwendet und das Kreuz zusätzlich eingefaßt, um dieses eben auch massiver wirken zu lassen. Die Vergissmeinnicht waren Wunsch der Braut und wiederholten sich in der Blumendekoration bei der Hochzeit.
Das Wachs für diese Kerze haben wir deutlich cremefarben eingefärbt, damit sich die weisse Spitzenborte schön von der Kerze abhebt. Das Dekorbändchen und das mittigen Muster ist aus mattgoldenem Verzierwachs gefertigt und ist so auch auf der Einladungskarte des Hochzeitspaares wieder zu finden.
Die Hochzeitskerze ist etwa 19 cm breit und 15 cm hoch, ovalförmig und hat zwei Dochte. Die kleineren Dankekerzen haben eine etwas schmalere Spitzenborte und einen einfacher gestalteten Dekor.
Die große Hochzeitskerze besteht aus zwei einzelnen Kerzen, die zusammengestellt das Motiv ergeben, so wie in der Ehe zwei Menschen zusammenstehen und das Paar ergeben. Auf den kleinen Danke-Kerzen für Trauzeugen, Eltern oder dem Brautpaar nahestehende Personen haben die selbe Form wie die Hochzeitskerzen, sind aber nur halb so groß und mit einem Detail der Hochzeitskerzen dekoriert.
Die beiden grünen Streifen im unteren Teil der Kerze sind durchgefärbt. Das heißt, ich habe den oberen Teil der Kerze mit weissem Wachs gegossen, dann einen Streifen mit hellgrünem Wachs aufgegossen und zum Schluss mit dunkelgrünem Wachs aufgefüllt.
Heuer habe ich einige Hochzeitskerzen gefertigt, die eines gemeinsam hatten: einfach Form, schlichter Dekor und die Hochzeitseinladung als Vorlage für die Motive. Die aktuellen Kerzen kann ich euch natürlich nicht zeigen, das soll ja eine Überraschung am Hochzeitstag sein.
Hier ein Bild einer Hochzeitskerze, die ich im letzten Jahr in diesem Stil gefertigt habe.
Das Bild wurde mir vom Hochzeitspaar zur Verfügung gestellt.
„Die Kerze“ besteht eigentlich aus zwei seperaten Kerzen, die sich ineinander fügen. Es ist eine sehr schöne Symbolik, dass sich das Motiv als Ganzes ergibt, wenn die beiden Kerzen zusammengestellt werden.
Ausgewählt wurde hier ein sehr schönes Exemplar einer Rakukerze mit dem charakteristischen Rissmuster und passend dazu das marmorierte Blattwachs. Als Besonderheit wünschte sich das Brautpaar das Datum in römischen Ziffern ausgeführt. Motiv und Farbe der kleineren Begleitkerzen ist an den Dekor der Hochzeitskerze angelehnt. Die Begleitkerzen werden üblicherweise nach der Trauung vom Hochzeitspaar als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung an Eltern, Trauzeugen, Freunde oder Verwandte verschenkt – eine sehr schöne Geste.
Auf der Hochzeitskerze sollte sich das Muster der Einladungskarte wiederholen. Wir haben aus dem umfangreichen Dekor der Karte ein Element gewählt, dass den Brautleuten besonders gut gefällt und dieses dann auf die Kerze übertragen – selbstverständlich in den passenden Farben. Um die Kerze trotz der aufwändigen Gestaltung nicht zu überladen, haben wir das Muster um die Ecke gezogen und das Datum auf der zweiten Seite platziert.
Auf dem Foto rechts ist im Hintergrund ein mit Cochenille und Indigo gefärbter Seidenschal zu sehen.